Donnerstag, 06.02.2020: Queen Elisabeth II.

Am 6. Februar 1952 - also heute vor 68 Jahren - bestieg Elisabeth die Zweite den englischen Königsthron. "Queen Elizabeth" ist damit das am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt. Sie ist Herrscherin über das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und zahlreiche weitere Staaten des Commonwealth. Zugleich ist sie Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche, der Church of England.

Ihre Aufgaben sind allerdings rein repräsentativ. Die tatsächliche Macht liegt inzwischen in anderen Händen - beim Parlament und der Regierung. In deren Belange hat sich die Queen kaum eingemischt.

In der Bibel wird auch von etlichen Königen und sogar Königinnen erzählt. Am Anfang der Herausbildung des Königtums in Israel gibt es durchaus kritische Stimmen dazu. Ansonsten ist die Monarchie die Normalform der Herrschaft in den Ländern, von denen die Bibel berichtet.

Inwieweit setzen sich die Könige für Gerechtigkeit gegenüber Armen und Notleidenden ein? Das ist der Maßstab, nach denen sie aus biblischer Sicht beurteilt werden. Helfen sie den Witwen und Waisen? Die werden oft symbolisch für eine Gruppe von Menschen genannt, die abhängig sind von der Hilfe und Unterstützung der Gemeinschaft.

Nun bin ich nicht die Queen. Mir gehört nicht das Commonwealth. Aber dennoch habe ich auch etwas Macht. Und auch bei mir steht die Frage, wie ich meinen Einfluss nutze. Fördern meine Entscheidungen, meine Einflussnahmen die Gerechtigkeit? Egal ob wir viel oder wenig zu sagen haben, egal ob Chef oder Mitarbeiter - die Fragen und die Maßstäbe bleiben dieselben.

Übrigens: Die Queen ist Schirmherrin von über 600 wohltätigen und ehrenamtlichen Organisationen. Das habe ich jedenfalls gelesen. Für alle, die keine Queen sind, genügt es vielleicht, an einer beteiligt zu sein.

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