Richtfest der Hyparschale im Stadtpark Magdeburg.
Die Hyparschale soll noch Möbel und Technik bekommen. Bildrechte: IMAGO / Christian Schroedter

Bauprojekte im Stadtpark Stadtrat Magdeburg gibt Geld für Hyparschale und Albinmüller-Turm frei

23. Juni 2023, 10:32 Uhr

Die Hyparschale in Magdeburg soll Möbel und Technik bekommen. Das Geld dafür hat der Stadtrat am Donnerstag freigegeben. Zudem wurde ein Neubau am Albinmüller-Turm genehmigt, der mehr als eine Million Euro kosten soll.

Der Stadtrat Magdeburg hat am Donnerstag weiteres Geld für zwei Projekte im Stadtpark freigegeben. Für die sogenannte Hyparschale wurden 970.000 Euro für die Innenausstattung genehmigt. Zudem wurde ein Anbau am Albinmüller-Turm freigegeben, der 1,5 Millionen Euro kosten soll.

Hyparschale bekommt Möbel und Technik

Das Geld für die Hyparschale ist laut Beschlussvorlage für Möbel und mobile Technik vorgesehen, damit der künftige Betreiber "Veranstaltungen im höherwertigen Veranstaltungssegment" anbieten kann. Das Inventar soll Anfang des kommenden Jahres angeschafft werden.

Die Hyparschale Bei der Hyparschale handelt es sich um eine DDR-typische, denkmalgeschützte Mehrzweckhalle, die im Magdeburger Stadtpark steht. Die Sanierung des Bauwerks hatte 2019 begonnen und soll 2024 abgeschlossen sein. Die Kosten von ursprünglich 17 Millionen Euro haben sich inzwischen auf circa 24 Millionen Euro erhöht.

Der Umbau der Hyparschale ist derzeit auf der renommierten Architektur-Biennale in Venedig zu sehen. Die Ausstellung dort ist noch bis Ende November geöffnet. 89 Teilnehmer zeigen ihre Entwürfe für Architektur und Stadtplanung.

Anbau an Albinmüller-Turm

Unweit der Hyparschale soll der Albinmüller-Turm einen Anbau bekommen. Der Stadtrat stimmte am Donnerstag mit deutlicher Mehrheit für den 1,5 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau und gab dafür außerdem für das Jahr 2025 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 510.000 Euro frei. Damit darf die Verwaltung nun den Bauantrag erarbeiten. Wird rechtzeitig eine Genehmigung erteilt, kann der Bau im kommenden Jahr beginnen.

Der Albinmüller-Turm im Rotehornpark in Magdeburg bei Sonnenuntergang.
Der Albinmüller-Turm im Rotehornpark in Magdeburg soll einen Anbau bekommen. Bildrechte: imago images/Norbert Neetz

Bereits 2019 hatte sich der Magdeburger Stadtrat grundsätzlich für den Anbau des Aussichtsturms ausgesprochen. Bei den Haushaltsberatungen Ende 2022 entschied sich die Ratsversammlung dann für eine von drei Varianten, die zur Auswahl standen. Sie erinnert stark an das Gebäude, das dort vor knapp 100 Jahren gestanden hatte.

In der Debatte am Donnerstag wurden auch einige kritische Stimmen laut. So sei nicht klar, welche städtische Gesellschaft den Anbau nutze und wofür. Außerdem wurde von einigen Stadträten bedauert, dass es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich ist, ein Café auf dem Turm einzurichten.

Der Architekt Albin Camillo Müller (1871 – 1941), oder auch "Albinmüller" (Künstlername), stammt aus dem Erzgebirge und hat neben dem Turm auch das Pferdetor in Magdeburg entworfen. Von ihm stammt auch ein Entwurf für das Stadttheater in Dessau, der aber nicht ausgeführt wurde.

MDR (Christoph Dziedo,Julia Heundorf)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. Juni 2023 | 06:30 Uhr

1 Kommentar

nilux vor 47 Wochen

Aus meiner Sicht ist die Hyparschale für Veranstaltungen nicht geeignet. Die Akustik ist einfach zu schlecht.
Mein Vorschlag: Eishalle. Passt eher zu einer Sportstadt.

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