Winterwetter ohne Schnee
Winterwetter ohne Schnee – in Zukunft wohl ein immer häufigeres Bild. Bildrechte: DWD/Rüdiger Manig

Wissen-News Februar 2024 im Schnitt über 5,1 Grad zu warm

05. März 2024, 10:15 Uhr

Der zweite Monat des Jahres hat erneut Wetterrekorde gebrochen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) war der Februar 2024 nicht nur deutlich zu warm, sondern auch viel zu nass.

Wie der DWD mitteilte, lag das Temperaturmittel im abgelaufenen Februar mit beispiellosen 6,6 Grad Celsius um 6,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (0,4 Grad). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (1,5 Grad) betrug die Abweichung immer noch 5,1 Grad. Damit wurde der bisherige Rekord von 5,7 Grad aus dem Jahr 1990 deutlich übertroffen.

Ein Blick auf die typische Märzmitteltemperatur von 3,5 Grad (1961 bis 1990) verdeutliche die außerordentliche Milde des vergangenen Februars weiter, so der DWD. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen, die eher für Mitte April typisch wären, seien vor allem durch die milden wolkenverhangenen Nächte begünstigt worden. Bezeichnend sei auch, dass der am 24. Februar in Oberstdorf im Allgäu gemessene deutschlandweite Tiefstwert mit lediglich minus 5,2 Grad nur im mäßigen Frostbereich lag.

Der Deutsche Wetterdienst meldete ebenfalls, dass der abgelaufene meteorologische Winter der drittwärmste und einer der nasseste seit 1881 gewesen sei. Demnach lag das Temperaturmittel im Winter 2023/2024 mit 4,1 Grad Celsius um 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (0,2 Grad). Dazu fielen im Winter mit rund 270 Litern pro Quadratmeter knapp 150 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge fast 145 Prozent des Solls. Besonders Teile des Nordens waren von historischen Dezemberniederschlägen betroffen. Auch anschließend blieb es flächendeckend nass.

cdi/pm

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