❌ Stimmt nicht: Wunden heilen am besten an der Luft

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 24.03.2023.

faktenchecks - Wunden
Bildrechte: IMAGO/ Manfred Segener

Tatsächlich heilen Wunden am besten, wenn sie feucht bleiben. Andernfalls trocken sie aus und es bildet sich Schorf, der die Bildung neuer Haut und somit auch die Wundheilung stört. Aus diesem Grund haben viele Wundverbände keinen größeren Saugeffekt. So kann das Wundsekret besser fließen und so Antikörper, Enzyme, Hormone und Immunzellen in den verletzten Bereich bringen. Die Heilung verläuft besser und es kann sich ungestört neues Gewebe darunter bilden. Nebeneffekt: Die Wunde ist zudem vor äußeren Einflüssen (Schmutz, Keime u.ä.) geschützt. Gerade bei größeren Verletzungen schützt dies zusätzlich vor möglichen Entzündungen. Hinweis: Ist eine Wunde nach vier bis sechs Wochen noch nicht abgeheilt (chronische Wunde), kann eine Durchblutungsstörung, Diabetes oder eine Immunschwäche der Grund dafür sein. Hier sollte unbedingt mit der Hausarztpraxis Rücksprache gehalten werden.

Quellen: DAK, BARMER

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