Alexander Budweg - Volontär von 2013 bis 2014 Bleib kritisch - gegenüber Themen und dir selbst!

25. März 2019, 11:55 Uhr

Alexander Budweg wurde 1984 in Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Er war Teil des 19. Volontärjahrganges (2013 bis 2014) und ist aktuell CvD und Planer beim MDR THÜRINGEN JOURNAL. Dort betreut er auch Praktikanten und Volontäre. Nach dem Volontariat arbeitete er zunächst als VJ im Regionalstudio Dessau und als Politikreporter im Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt.

Was ist das Reizvolle an Ihrer Tätigkeit?

Ich fühle mich vor allem im tagesaktuellen Nachrichtengeschäft zuhause. Immer nah am Geschehen dran und als Erster informiert sein und dann doch irgendwie nie so ganz genau wissen, was als nächstes auf mich zukommt, dass ist es, was mich reizt. Die besondere Herausforderung als CvD besteht zudem für mich darin, schnell Entscheidungen treffen zu müssen, das Relevante aus dem großen Angebot an Informationen herauszufiltern und mehrere Themen inhaltlich und organisatorisch parallel zu denken und miteinander zu verknüpfen.

Welche Erfahrung war während des Volontariats besonders wichtig für Sie, die Sie auch heute noch anwenden können?

Mann kurzem blonden Haar und schwarzer Brille schaut in die Kamera.
Alexander Budweg Bildrechte: MDR / David Dienemann

Mund abwischen, weitermachen! Jeder hat mal einen schlechten Tag und muss dann vielleicht auch Kritik für seine Leistung einstecken. Oder du bist selbst mit dem Ergebnis deiner Arbeit nicht zufrieden. Lass dich davon nicht unterkriegen, denn so kritisch wie wir Journalisten an Themen rangehen, so kritisch sollten wir auch immer gegenüber uns selbst sein. Wichtig ist daher vor allem, welche Lehren du fürs nächste Mal ziehst.

Was war für Sie eine besondere journalistische Erfahrung bzw. Herausforderung?

Journalistische Erfahrungen sammele ich jeden Tag aufs Neue. Eine besondere Herausforderung war aber sicherlich die Planung und inhaltliche Gestaltung einer Sondersendung über die Wahl des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt. Nachdem ein Kollege erkrankte, wurde ich von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geschmissen. Als junger Redakteur dafür das Vertrauen von der Redaktionsleitung zu bekommen und mit einem Team an der Umsetzung neben dem üblichen tagesaktuellen Geschäft zu arbeiten, war sowohl extrem aufregend als auch lehrreich.

Was spricht für den MDR als Arbeitgeber?

Die Vielfalt und die Chancen, die damit verbunden sind. Zunächst kann sich jeder entsprechend seiner Stärken einbringen – also egal ob Nachrichten, Reportagen, Unterhaltung oder ob Radio, Fernsehen, Online: Jeder Topf findet hier seinen Deckel und wer mag auch gerne mehrere. Zudem bietet der MDR als großes Medienunternehmen auch entsprechende Karrierechancen und das – wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann – auch für Jüngere.

Welche Tipps haben Sie an die zukünftigen Volontäre?

Leg dich nicht zu früh fest! Bleib offen für Neues und schau auch links und rechts des Weges!