unicato – Das Kurzfilmmagazin Tanz im Film - Die Kunst der Bewegung

Tanz ist mehr als nur Bewegung zur Musik; es ist eine Kunstform, die komplexe Emotionen und soziale Dynamiken ausdrückt und die Grenzen menschlicher Bewegungsfähigkeit erweitert. Film wiederum nutzt Techniken wie Kamerabewegungen und Schnitt, um eine visuelle Choreografie zu schaffen, die den Tanz auf eine neue Ebene hebt. Zusammen erzählen Tanz und Film Geschichten durch bewegte Körper und deren Interaktion mit der Umgebung.

Das Thema der Sendung

Tanz ist nicht nur eine harmonische Bewegung zur Musik, Schönheit und Eleganz, sondern viel mehr als das: Eine Möglichkeit, komplexe Gefühlswelten, emotionale Zustände, Machtverhältnisse oder Bewegungen darzustellen, die über die gewohnten Fähigkeiten des menschlichen Körpers hinausgehen.

Auch filmische Mittel wie Kamerabewegung und Montage bilden eine eigene Choreografie. Wie verbinden sich Tanz und Film zu einer eigenständigen Kunstform? Welche Geschichten erzählen bewegte Körper, und in welchem Verhältnis bewegen sie sich zu ihrer Umwelt? Diese Fragen und verschiedenen Perspektiven auf die beiden künstlerischen Ausdrucksmittel – Tanz und Film – widmet sich die März-Ausgabe von unicato.


Die Gäste in der Sendung

Moderator Markus Kavka trifft Filmschaffende, Tänzer:innen, sowie filmschaffende Tänzer:innen, die ihre persönlichen Geschichten und künstlerischen Visionen erzählen.

Mit dem Filmemacher Dirk Lienig sprechen wir über den harten Einschnitt des Karriereendes als Profitänzer und den Neuanfang als Filmemacher.

Der Bewegungskünstler Christoph Blankenburg erklärt uns seine Anti-Tänzer-Haltung und erzählt vom Reiz, die Grenzen von Naturgesetzen auszuloten und darin auch zu scheitern.

Die Eiskunstläuferin und Tänzerin Stefanie Olbort nimmt uns mit aufs Eis und erzählt, warum das Gleiten auf gefrorenem Wasser ein tiefgreifendes Naturerlebnis ist.

Außerdem erklärt uns die Animationskünstlerin Veronica Solomon im Online-Interview, warum die Bewegungen von echten Tänzern nur bedingt für Knetanimation geeignet sind.


Die Kurzfilme der Sendung

Oleg beendet 1996, im hohen Tänzeralter von 38 Jahren eine über 30jährige Karriere als klassischer Balletttänzer. Im November 2000 hat der einst leidenschaftliche Romeo-Darsteller seine geliebte Tochter, seine Träume und die Kontrolle über den trainierten Körper verloren.

Seit der 12-jährige Lil'A mit der Musiktherapie angefangen hat, will er der beste Tänzer der Welt werden. Bei Hip-Hop, Newstyle und Streetdance vergisst er seine nervösen Ticks.

Es ist nicht klar, was oben ist und was unten. Die Erdanziehungskraft ist aufgehoben. Allein der Moment ermöglicht eine Orientierung. Wir bleiben ratlos zurück.

Schlittschuhlaufen ist ursprünglich auf gefrorenen Gewässern entstanden. Vier professionelle Eiskunstläufer:innen, die es gewohnt sind, auf perfekt gepflegtem Kunsteis zu gleiten, kehren zu diesem Ursprung zurück. Aus diesem Naturerlebnis erweckt die Neugier und Faszination für etwas, das wir durch den Klimawandel allmählich zu verlieren im Begriff sind.

"Wie weit würdest du gehen, um geliebt zu werden?" Der Film ist eine getanzte Metapher über die Rollen, die wir spielen; die Formen, die wir annehmen; die Bühnen, die wir wählen, um die Menschen um uns herum für uns einzunehmen; und über den Preis der Akzeptanz.


Wann und wo läuft die Sendung?

Verpasst nicht die Gelegenheit, mehr über die Fusion von Tanz und Film als Kunstform zu erfahren, die Geschichten durch Bewegung erzählt und die Grenzen des Körpers auslotet. Die aktuelle unicato Sendung "Tanz im Film - Die Kunst der Bewegung" ist online in der ARD Mediathek verfügbar.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | unicato: Tanz im Film - Die Kunst der Bewegung | 28. März 2024 | 00:25 Uhr