Fußball | 2. Bundesliga Fortuna Düsseldorf - Die Torfabrik der 2. Liga will den Aufstieg
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14. Dezember 2023, 10:55 Uhr
Nach vier Jahren Zweitklassigkeit strebt Fortuna Düsseldorf unter Daniel Thioune die Rückkehr in die Bundesliga an. Der Aufstieg wäre nicht nur sportlich von großer Bedeutung.
Denn die Fortuna ist auf lange Sicht auf Mehreinnahmen angewiesen. Das letzte Geschäftsjahr wurde mit einem Minus von drei Millionen Euro abgeschlossen. Dadurch stehen in dieser Saison nur noch 850.000 Euro an Eigenkapital zur Verfügung. Nicht umsonst hat Düsseldorf den kleinsten Kader der 2. Bundesliga.
Umso höher sind die Leistungen einzuschätzen, die das Team von Trainer Daniel Thioune in den vergangenen Wochen auf dem Rasen gezeigt hat. Zu St. Pauli und Holstein Kiel an der Tabellenspitze sind es nur fünf Punkte Rückstand. Der Relegationsplatz ist für den derzeitigen Tabellen-Fünften nur einen Zähler entfernt.
Torfabrik der 2. Liga
Vor allem die konterstarke Offensive überzeugt auf ganzer Linie. Mit 34 Toren ist die Fortuna zumindest in dieser Statistik Spitzenreiter. Topscorer ist Christos Tzolis mit sieben Treffern und fünf Vorlagen. Ähnlich erfolgreich: Vincent Vermeij, der sich bei den Schützenfesten gegen Schalke (5:3) und Nürnberg (5:0) für fünf Treffer auszeichnete. Dazu steht man - ausgerechnet nach einem Sieg gegen den FCM - im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der unverhoffte Geldsegen kommt den Düsseldorfern mehr als gelegen.
Thioune nach Kiel-Niederlage angefressen
Und dennoch ist die Stimmung beim Europokal-Finalisten von 1979 wenige Tage vor dem Weihnachtsfest alles andere als besinnlich. Grund ist die jüngste 0:1-Heimpleite gegen Holstein Kiel. Im Topspiel der Verfolger sorgte nicht nur ein Lattentreffer kurz vor Schluss für lange Gesichter. Als "maximal unglücklich", bezeichnete Thioune den Auftritt seiner Mannschaft. "Zum wiederholten Male geraten wir in einem Heimspiel in Rückstand. Wir können da vor allem gegen eine so gute Mannschaft, die eine Idee mit dem Ball hat, nicht immer hinterherlaufen. Da habe ich absolut kein Verständnis für."
Allofs warnt vor Magdeburg
Auch gegen den FCM im Pokal verschlief Düsseldorf die erste Hälfte und geriet in Rückstand. Am Ende war es der eingewechselte Jona Niemiec, der das Spiel noch drehte. Ähnlich fahrlässig dürfte der FCM am Samstag nicht agieren. Das weiß auch F95-Sportvorstand Klaus Allofs: "Magdeburg ist auch nicht so einfach. Da haben wir im Pokal die erste Halbzeit verschlafen und erst dann gewonnen. Aber das heißt ja nicht, dass es diesmal deshalb einfach wird."
jsc
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 16. Dezember 2023 | 16:00 Uhr
