Ciao ciao und auf bald!
Das war's jetzt erstmal aus Halberstadt. Wir wünschen euch ein schönes Wochenende. Ciao ciao und auf bald!
Freitag | 08.11.2019 | 19:00 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
0:1 Zickert (29.), 0:2 Steinborn (38.)
Sowade - Pläschke, Ambrosius,
Menke, T. Schulze - Grzega (46.
Yilmaz), Aral, Twardzik, Hübner
(64. Löder) - Blaser (46. Korsch),
Januario
Schötterl - Salewski, Zickert,
Urban, K. Schulze - Pfeffer, Wolf,
Schinke (90. Misch), Soyak (78.
Mvibudulu) - Steinborn (68.
Hajrulla), Ziane
855
Pläschke, T. Schulze - Urban
Sowade hält FE von Pfeffer (62./Lok)
Das war's jetzt erstmal aus Halberstadt. Wir wünschen euch ein schönes Wochenende. Ciao ciao und auf bald!
Mit ihrem nun neunten Sieg im 15. Saisonspiel klettert die Wolf-Elf fürs Erste über Nacht an die Tabellenspitze. Morgen duelliert sich der bisherige Tabellenführer Altglienicke mit dem bisherigen Zweiten Hertha BSC II. Die Leipziger dürfen sich geruhsam zurücklehnen und schauen, ob sie von einem der beiden oder Energie Cottbus noch überholt werden.
Kurz darauf ist Schluss. Lok geht hier als der verdiente Sieger vom Platz. Erstmals überhaupt im achten Anlauf gewinnen die Blau-Gelben in Halberstadt.
Misch bekommt noch ein paar Momente Spielzeit - Schinke wurde für ihn ausgewechselt.
Schinkes Eckball findet im Zentrum den aufgerückten Wolf - sein Kopfball ist jedoch einen Meter zu hoch angesetzt.
Die Schlussminuten laufen. Lok scheint das hier souverän runterzuspielen. Wolf hat auf 4-2- 3-1 umgestellt, um eventuelle Kontermöglichkeiten nicht zuletzt über die Außen zu provozieren.
Der Auffälligste darf sich beklatschen lassen. Soyak geht vom Feld - Mvibudulu soll in der Schlussphase seine Schnelligkeit ausspielen.
... von Pfeffer auf der rechten Außenbahn, schüttelt Schulze ab, gelangt im Strafraum in Schussposition und prüft Sowade - der begräbt den Ball unter sich.
Lok lässt den Gastgeber etwas zu viel Raum über deren rechte Angriffsseite - von dort kommt der Ball nach innen auf den völlig allein gelassenen Twardzik, der es mit dem Innenspann zu schön machen will und meterweit verzieht.
VfB-Kapitän Schulze foult nahe der Mittellinie. Dafür sieht er Gelb.
Erster Tausch jetzt auch bei den Gästen. Torschütze Steinborn hat Schichtende - Hajrulla ist für ihn nun mit dabei.
Es geht Schlag auf Schlag - die nächste Chance. Pfeffer will seinen Fehlschuss von eben wettmachen, visiert aus 15 Metern das linke obere Eck an - aber: knapp vorbei.
Letzter Wechsel bei den Gastgebern - Löder kommt für Hübner.
Das gibt den Gastgebern augenscheinlich Schub - Januario zieht aus 20 Metern ab, der Ball setzt auf, aber Schötterl ist zur Stelle. Gute Parade.
Aber es bleibt beim 0:2 - Pfeffer tritt an, schiebt flach rechts, was Sowade geahnt hat und pariert.
Elfer für den 1. FC Lok. Halberstadt vertändelt vor dem eigenen Sechzehner den Ball, Salewski dringt in den Strafraum ein und wird von Schulze gelegt.
ist warm - nein, heiß. Loks Offensivmann dreht sich im Strafraum blitzschnell und schlenzt die Kugel an den zitternden Querbalken. Beinah das 3:0 für Lok.
Loks Urban langt gegen den eingewechselten Yilmaz gleich mal hin und sieht dafür den gelben Karton.
Und außerdem ist Korsch jetzt für Blaser mit von der Partie.
Yilmaz ersetzt Grzega.
Die Partie läuft wieder - Halberstadt hat in der Pause doppelt gewechselt.
Unmittelbar darauf pfeift Schiri Wilske zur Pause. Die insbesondere bei zwei Standards kaltschnäuzigen Gäste führen verdient. Wir melden uns pünktlich zurück.
Jetzt wird's doch noch mal eng im Fünfer des FCL. Schulzes scharfer Freistoß von rechts wird lang und länger, Ambrosius steigt hoch, Schötterl und Zickert sind auch mit dabei, der Ball tropft ab, ehe ein Blau-Gelber im letzten Moment klärt.
Erste Gelbe in der ansonsten fairen Partie. Pläschke hat sich nach einem Foul an einem Mitspieler zu sehr beim Schiri beschwert.
Bei den Gastgebern läuft seit dem ersten Gegentor gar nichts mehr - die erfahrenen Leipziger hingegen treten seitdem äußerst souverän auf.
Der FCL legt nach! Wiederum im Zuge eines Standards. Soyaks Ecke segelt von rechts ins Zentrum, ein Halberstädter köpft dann unglücklich an den eigenen kurzen Pfosten, wo Steinborn lauert und direkt mit links aus wenigen Metern vollendet.
Lok nutzt den Aufwind. Pfeffer vernascht Menke auf rechts, legt dann flach nach innen, wo der Ball über einen Umweg Steinborn am langen Pfosten vor die Füße fällt, aber der Angreifer gerät in Rücklage und verzieht mit links. Gute Chance.
Lange hat sich Soyak warmgeschossen - jetzt bringt er einen Sahnefreistoß aus dem rechten Halbfeld auf den langen Pfosten, wo Zickert schulbuchmäßig in der Luft steht und einköpft. Lok führt!
Aus dem Spiel heraus bringen die Blau-Gelben noch nicht übermäßig viel zustande. Daher muss einmal mehr Soyak ran - sein direkter Freistoß aus 30 Metern bringt Sowade allerdings nicht in Gefahr.
... haben die gut 200 bis 250 mitgereisten Lok-Fans. Die stehen auf dem Graswall gegenüber mitten im Regen.
Nachdem Lok die Anfangsminuten agiler war, ist der VfB zuletzt deutlich mutiger geworden, konnte ein, zwei Unkonzentriertheiten der Gäste im Aufbauspiel jedoch nicht für sich nutzen.
... der Heimelf. Schulze treibt über links an, Lok ist ungeordnet - der VfB-Kapitän bringt den wuchtigen Januario ins Spiel, doch dessen Abschluss aus 18 Metern ist zu zentral und daher kein Problem für Schötterl.
Soyak, immer wieder Soyak. Wiederum hat der FCL zwei Standards kurz nacheinander - beide Mal bleiben die Halberstädter aufmerksam im eigenen Strafraum.
... ist noch kalt. Sowohl sein zweiter Eckball als auch die kurz darauf durch Schinke ermöglichte Flanke verpuffen im Halberstädter Abendhimmel.
Halberstadts zentraler Mittelfeldspieler Twardzik bekommt Raum und Zeit in der Leipziger Hälfte, testet Schötterls Aufmerksamkeit auf nassem Rasen mit einem Aufsetzer aus gut und gerne 25 Metern. Der Schlussmann greift sicher zu.
Erste Ecke des Spiels: Loks Standardspezialist Soyak zieht den Ball von links scharf auf den kurzen Pfosten, aber VfB-Keeper Sowade ist mit den Fäusten zur Stelle und klärt.
Das Spiel läuft - der 1. FC Lok hat die Partie eröffnet.
Angeführt von Schiri Wilske betreten die Kontrahenten soeben den Rasen - Halberstadt wie gewohnt in Rot, der 1. FC Lok in traditionellem Blau-Gelb.
Einmal mehr für den verletzten Lukas Wenzel steht Sommerneuzugang Herbert "Berti" Schötterl im Kasten der Gäste. Lukas Kycek bleibt Ersatz.
Übrigens hat beim FCL der seit längerem verletzte Nicky Adler das Aufwärmprogramm geleitet. Adler arbeitet gerade an seiner Trainer- A-Lizenz. Wolfgang Wolf würde ihn anschließend auch liebend gerne als offiziellen Co. an seiner Seite wissen.
Die beiden Teams absolvieren gerade ihr Aufwärmprogramm - was bitter nötig ist, da es bei kaltem Novemberwetter wie aus Kübeln regnet. Vielleicht helfen ja die beiden enthusiastischen Trommler vor der Haupttribüne, die gerade rhythmisch auf blaue Tonnen einhämmern, irgendwie dabei, Petrus doch noch etwas milde zu stimmen.
Körners gegenüber Wolfgang Wolf veränderte seine erste Elf im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen. Berger und Hajrulla sitzen zunächst auf der Bank, dafür dürfen Salewski und Ziane beginnen.
Ansonsten baut Körner auf die Auswärtscoup-Startelf der letzten Woche in Erfurt. Innenverteidiger Michael Ambrosius und Angreifer Dennis Blaser, unter der Woche leicht angeschlagen, sind dabei.
So. Die Startaufstellungen sind. Halberstadt-Trainer Körner kann wieder auf Kapitän Tino Schulze zurückgreifen. Der dürfte links für den gesperrten Pascal Schmedemann verteidigen.
Wer bei dem nasskalten Herbstwetter lieber zu Hause bleiben möchte, sieht Bewegtbilder übrigens im Livestream bei uns. Einfach ab 18:55 Uhr auf sport-im-osten.de gehen. Zwischendurch natürlich auch mal den Ticker lesen...
Auf beiden Seiten gibt es also noch offene Aufstellungsfragen. Wir melden uns pünktlich zurück aus Halberstadt, um auch diese zu klären.
Zwei weitere Keeper hat Lok im Kader - am vergangenen Wochenende erhielt Berti Schötterl den Vorzug vor Lukas Kycek. Schötterl war vergangene Saison vom FC Fulham zuerst an Woking FC und zuletzt an Metropolitan Police FC in untere englische Ligen ausgeliehen, Kycek stand bei Oberligist Lok Stendal im Kasten.
Kurz vor dem zurückliegenden Heimspiel gegen Fürstenwalde hatte es dann auch noch Kirstens vorzüglichen Ersatzmann Lukas Wenzel erwischt. Im Training zog sich der 20-Jährige einen Bänderriss samt Knochenödem im Sprunggelenk zu. "Wir müssen uns leider darauf einstellen, dass Lukas dieses Jahr nicht mehr im Tor stehen wird", so Wolfgang Wolf.
In Leipzig-Probstheida schmerzt derzeit vor allem die Situation der Keeper. Stammtorhüter Benjamin Kirsten hat aufgrund eines Knorpelschadens im Knie in dieser Spielzeit noch überhaupt keine Spielminute absolviert und schuftet seit Monaten in der Reha.
Bei den Gastgebern wird Kapitän Tino Schulze nach überstandenem Infekt zurückkehren. Der Linksverteidiger spielte in der Saison 2011/12 übrigens auch mal für den 1. FC Lok. Hinter den Einsätzen der jüngst angeschlagenen Michael Ambrosius (IV), Fabian Wenzel (RM) und Dennis Blaser (Angriff) steht wohl noch ein Fragezeichen.
"Wir wollen an unsere gute Performance vom Hertha-Spiel anknüpfen. Nach zuletzt vier Zählern können wir mit breiter Brust auftreten", betonte VfB-Trainer Sven Körner in der Magdeburger Volksstimme und ergänzte: "Wir haben eine Mammutaufgabe vor uns und wollen versuchen, diesen Kontrahenten ins Stolpern zu bringen."
All das wird Loks jetzigen Cheftrainer und Sportdirektor Wolfgang Wolf rein gar nicht interessieren. Nach Björn Joppes Rückzug vor knapp drei Wochen übernahm der 62-Jährige das Zepter - seitdem holte Lok zwei Siege sowie zuletzt das 2:2-Heimremis gegen Fürstenwalde in der Liga und zog im Sachsenpokal (1:0 in Bischofswerda) ins Viertelfinale ein.
Auch insgesamt sieht es kaum besser aus: nur zwei Siege in 14 Duellen seit 2008 gehen auf das Konto der Blau-Gelben. 2008, als der heutige Co-Trainer Rainer Lisiewicz noch Cheftrainer war, gewannen sie 3:1, im November 2017 siegte Lok unter Heiko Scholz mit 2:1.
Seit der Saison 2008/09 - damals noch in der Oberliga Süd - musste Lok sieben mal in Halberstadt antreten und gewann bis dato im Friedensstadion: noch kein einziges Mal! Lediglich vier Remis bei drei Niederlagen und einem miserablen Torverhältnis von 2:9 lautet die FCL-Bilanz.
Ja, ja, die eingefleischten Probstheidaer Anhänger dürften es wissen oder zumindest erahnen: Halberstadt ist bislang alles andere als eine Reise wert gewesen ...
Doch die Blau-Gelben erwartet alles andere als ein Spaziergang: Nicht nur hatte die Germania im vergangenen Heimspiel Hertha BSC II (2:2) - zu dem Zeitpunkt noch Tabellenführer - am Rande einer Niederlage. Vergangenen Freitag siegte das Team von Trainer Sven Körner dank des Goldenen Tores von Patrik Twardzik mit 1:0 bei Rot-Weiß Erfurt.
14 Punkte trennen den Tabellendritten Lok (29) und den Dreizehnten Halberstadt (15). Damit die Leipziger zumindest über Nacht an Spitzenreiter Altglienicke (31) vorbeiziehen, braucht es den vierten Auswärtssieg im siebten Spiel.
Anstoß im Halberstädter Friedensstadion ist um 19 Uhr - und bei uns verpasst ihr nichts: Wir sind über sport-im-osten.de mit einem Livestream und wie gewohnt hier auf diesem Kanal auch mit dem Liveticker dabei.
Mit gleich drei Begegnungen wird am Freitagabend der 15. Spieltag der Regionalliga Nordost eröffnet. Aus mitteldeutscher Sicht besonders interessant: Germania Halberstadt empfängt den 1. FC Lok Leipzig.