Oberhofer Skisprungschanze am Kanzlergrund
Viele Thüringer Skigebiete konnten nur wegen wegen Kunstschnees geöffnet bleiben. Bildrechte: MDR/Andreas Kehrer

Winterferien Warme Temperaturen machen Thüringer Tourismusbranche zu schaffen

17. Februar 2024, 18:18 Uhr

Kein Schnee und Plusgrade: Thüringer Skigebiete ziehen mit Ende der Winterferien eine schlechte Bilanz. Hotels und Attraktionen hingegen, die nicht auf Schneefall angewiesen waren, verzeichneten stabile Besucherzahlen.

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Auch in diesem Jahr sind die Winterferien für die Tourismusbranche im Thüringer Wald durchwachsen ausgefallen. Durch das warme Wetter war kaum Wintersport möglich, wie der Regionalverbund Thüringer Wald mitteilte. Bereits zu Beginn der Ferien waren die Aussichten für Ski- und Snowboardfahrer eher schlecht, nachdem Pisten - wenn überhaupt - nur mit Kunstschneereserven beschneit werden konnte. Durch die andauernden Plusgrade verschlechterten sich die Rahmenbedingungen für Wintersportler noch weiter.

Der Skibetrieb in der Schmiedefelder Winterwelt am Rennsteig ist deswegen bereits am Donnerstag eingestellt worden. Auch die Skiarena Silbersattel in Steinach will früher als geplant die Bikepark-Strecken vorbereiten und damit die Skisaison beenden.

Wetterunabhängige Attraktionen gut besucht

In der Skihalle in Oberhof herrschte dagegen Hochbetrieb. Auch Attraktionen wie das Meeresaquarium Zella-Mehlis oder das Suhler Waffenmuseum verzeichneten in der Ferienzeit einen Besucher-Anstieg.

Gut ausgelastet waren vor allem breit aufgestellte Hotels mit eigenen Angeboten sowie Wellnessbereichen. Kleinere Hotelbetriebe, deren Nachfrage stark von den Schneebedingungen abhängt, waren den Angaben nach etwa 20 Prozent weniger als sonst ausgelastet.

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MDR (wdy,ost)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 17. Februar 2024 | 19:00 Uhr

12 Kommentare

MalNachdenken vor 13 Wochen

@Eddi58
"Sie sind aber leicht zu erheitern…🤣" - Nur manchmal 😉

"Was spricht gegen mein Argument, es wurde in die ganzjährige Nutzung investiert?"
Eigentlich nichts, wenn der Golfstrom zum Erliegen kommt... 🥶🎿

MalNachdenken vor 13 Wochen

@Eddi58
"So weit ich das überblicken kann, wurde in ganzjährige Nutzung der Anlagen investiert."

Nur zum Silbersattel:

Oktober 2020: "600.000 Euro, die in acht neue Schneekanonen und eine neue Pumpe investiert werden"

Jetzt: 16 Mio, davon 14 Mio. vom Land
"So soll beispielsweise der Doppelsesselllift durch eine Sesselbahn mit sechs Sitzen ersetzt werden. An die Gondeln können dann auch Fahrräder angehängt werden.
Anstelle des alten Schleppliftes soll außerdem ein Förderband installiert werden. Damit können sowohl im Sommer als auch im Winter Gäste mit unterschiedlichen Sportgeräten befördert werden."

"Für Skifahrer ist eine neue Umfahrung des Steilhanges geplant. Zudem sollen die Energieversorgung und die Beschneiungsanlage optimiert werden."
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/sonneberg/skiarena-silbersattel-umbau-foerderung-wintersport-100.html

Ein Sechs-Sitze Lift für die Sommernutzung, und ein Förderband im Sommer für Fahrräder? GENAU mein Humor...

Kaiser_Otto vor 13 Wochen

ringsherum alls braun-grün, keine Schneeflocke, Plus-Temperaturen ...
Aber Pisten, Schanzen, Rodelbahnen werden mit viel Energie-Aufwand hergerichtet und ggf. mit Salz präpariert, denn der Wintersport-Zirkus muss doch stattfinden!
Es geht ja schließlich für die Veranstalter, Werbepartner und Sponsoren um sehr viel Geld.
Und den vielen Zuschauern vor Ort und am TV darf man doch den Spass nicht nehmen!!!
Genau hier enden alle Bemühungen für Umweltschutz und gegen den Klimawandel.
Endlich mal akzeptieren, dass dort, wo kein natürlicher Schnee mehr fällt und liegenbleibt, eben kein Wintersport mehr möglich ist!

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