Die Figur eines historischen Apothekers in einer Szene des neuen Schnaps-Museums der Altenburger Destillerie und Liqueurfabrik
Der Altenburger Schwarzgebrannte gehört zu den beliebtesten Produkten der Destillerie. Bildrechte: picture-alliance/ZB/Jan-Peter Kasper

Traditionsunternehmen Insolvenz: Betrieb in Altenburger Destillerie läuft mit neuem Fokus vorerst weiter

10. April 2024, 19:32 Uhr

Im Dezember 2023 musste die Altenburger Destillerie Insolvenz anmelden. Der Gläubigerausschuss hat nun beschlossen, dass der Betrieb vorerst weitergeführt wird. Parallel dazu wird nach einem Investor für die Brennerei gesucht.

Der Geschäftsbetrieb der insolventen Altenburger Destillerie wird vorerst weiter geführt. Das hat der Gläubigerausschuss am Mittwoch beschlossen, wie Insolvenzverwalter Rolf Rombach MDR THÜRINGEN mitteilte.

Der Ausschuss sei demnach seiner Empfehlung gefolgt. Im vergangenen halben Jahr sei die Destillerie stabil aufgestellt worden. So wurde laut Rombach das Sortiment bereinigt und die Preise angepasst. Der Fokus der Destillerie liege nun auf den traditionellen Hausmarken, wie etwa dem Altenburger Schwarzgebrannten.

Auf der Suche nach einem Investor

Laut Rombach werde nun zunächst bis Juli weitergearbeitet. Dann müsse die Gläubigerversammlung erneut entscheiden. Gleichzeitig werde für das Traditionsunternehmen ein großer Investor gesucht.

Die Altenburger Destillerie hatte am 20. Dezember beim Amtsgericht Gera vorläufige Insolvenz angemeldet. Ursache der Krise waren nach Angaben des Insolvenzverwalters unter anderem die gesamtwirtschaftliche Lage und die steigenden Energiekosten.

Das Altenburger Unternehmen produziert seit 1948 Spirituosen und andere Getränke. Neben dem Verkauf in Deutschland exportiert die Destillerie in mehr als 20 Länder, darunter Belgien, Ungarn, Norwegen und Portugal. Im Betrieb sind aktuell 30 Mitarbeiter beschäftigt.

MDR (nir)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 10. April 2024 | 07:30 Uhr

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