Polizei Entlaufenes Känguru tot in der Nähe von Bahngleisen entdeckt

12. Mai 2023, 12:23 Uhr

Die Suche nach dem entlaufenen Erfurter Känguru hat ein trauriges Ende gefunden: Es wurde tot in der Nähe der Weimarischen Straße entdeckt.

Das von einem Privatgelände in Erfurt ausgebüxte Känguru namens Horst ist tot. Das teilte die Polizei am Freitagmorgen mit.

Das Tier wurde vermutlich von einem Zug angefahren und starb dabei. Wie ein Polizeisprecher am Freitagmorgen sagte, hatte ein Anwohner das Känguru am späten Donnerstagabend leblos zwischen Bahngleisen unweit seines Geheges entdeckt. Den Angaben zufolge erlag das Känguru seinen Verletzungen.

Känguru auf Weimarischer Straße unterwegs

Das Bennett-Känguru war am Mittwochabend gesichtet worden, als es über die Weimarische Straße hopste. Polizisten entdeckten es wenig später auf dem Gelände eines Reifenhandels. Es flüchtetet aber und verschwand zwischen Büschen.

In der Vergangenheit gab es in Thüringen mehrfach Meldungen über ausgebüxte Kängurus etwa im Saale-Orla-Kreis oder in Sonneberg.

Kängurus als Haustiere?

Tatsächlich dürfen in Deutschland auch Privatpersonen Kängurus halten - um den Rasen kurz zu halten oder einfach zum Spaß. Für die Beuteltiere gilt für Besitzer zwar keine Meldepflicht, doch sie müssen Auflagen erfüllen, wie zum Beispiel ein 200 Quadratmeter großes Außengehege oder einen ausreichend hohen Zaun. Tierschützer sind gegen die Haltung der exotischen Tiere in Deutschland.

MDR (dst/mm), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 12. Mai 2023 | 07:00 Uhr

15 Kommentare

Harka2 am 12.05.2023

@PoliticalNerd99
Und ihr Wissen dazu stammt woher? Bennett-Kängurus sind recht große Tiere, die nicht in Rudeln leben. Sie brauchen den Schutz der Rudel nicht, denn sie sind für die einheimischen Raubtiere schlicht weg zu groß, quasi die Elefanten Australiens.

Harka2 am 12.05.2023

@Kleingartenzwerg
Tja, das beweist ihr fehlendes Fachwissen. Diese Tiere sind KEINE Rudeltiere. Sie leben in freier Wildbahn so wenig in Rudeln wie Nashörner in Afrika. Wenn sie etwas mehr Ahnung hätten, dann wüssten sie auch warum. Ausgewachsene Bennett-Kängurus sind in ihrer Heimat schlicht und einfach zu groß für die dort lebenden Raubtiere. Es gibt keine Raubkatzen in Australien, ja nicht mal Wölfe. Die von den Menschen eingeschleppten Dingos sind auch keine Jäger auf Bennett-Kängurus.

astrodon am 12.05.2023

@PolNerd: "...die sich in Gefangenschaft nicht wohl fühlen" - und das wissen Sie genau woher ? Ohne Kenntnis der Bedingungen sind das haltlose Behauptungen.

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