Breitensport Kulkwitzer See bereit: 1.500 Teilnehmer beim Leipzig-Triathlon
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23. Juli 2022, 21:15 Uhr
Triathlon-Wochenende am Kulkwitzer See: Während sich die Jüngsten beim Kinder-Triathlon schon am Sonnabend bewiesen haben, konnten die Erwachsenen noch ein paar Trainingseinheiten absolvieren. Sie gehen am Sonntag an den Start. 1.500 Männer und Frauen haben sich für den 39. Leipziger Triathlon angemeldet. Der findet nicht nur endlich wieder mit großer Siegerehrung statt, sondern erwartet auch noch hohen Besuch. MDR SACHSEN hat sich die Vorbereitungen angeschaut.
1.500 Breitensportler gehen beim 39. Leipziger Triathlon am Kulkwitzer See an diesem Sonntag an den Start. Damit alles reibungslos funktioniert, liefen die Vorbereitungen für das große Event am Sonnabend auf Hochtouren. Parallel dazu wurden schon mal die Kinder auf die Strecken geschickt. Beim Kinder-Triathlon konnten sie ihre Ausdauer beweisen und den Erwachsenen zeigen, wie der Hase läuft.
Während der Vorsitzende des Leipziger Triathlon-Vereins, Sven Bemmann, über die Hintergründe des diesjährigen Sport-Events berichtet, werkeln Fachleute noch am Wechselgarten. Dort werden sich die Triathleten morgen auf die Sattel schwingen. Den Leipziger Triathlon gibt es seit 1984 – und das durchgängig, wie Bemmann betont: "Der Triathlon hat alle Währungen und Corona lückenlos überstanden." Vor 39 Jahren gingen 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start – 2022 werden es 1500 sein.
Hoher Besuch: Vorsitzender der Deutschen-Triathlon-Union erwartet
Eine große Besonderheit dieses Jahr: Martin Engelhardt, der Vorsitzende der Deutschen-Triathlon-Union wird anwesend sein. Eine besondere Ehre, wie Sven Bemmann bemerkt. Während die meisten anderen Sportveranstaltungen coronabedingt in den letzten beiden Jahren ausgefallen waren, konnten die Leipziger Triathleten 2020 und 2021 durch angepasste Hygienekonzepte weitermachen. Nur die große Siegerehrung und der Kinder-Triathlon mussten gestrichen werden.
Immer schwerer werde es hingegen, Helfer für die Breitensport-Veranstaltung zu finden, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Andreas Clauß. Dieses Jahr helfen 200 Frauen und Männer vor allem bei der Streckenabsicherung. Dankbar ist der Verein über jede Hilfe, sagt Clauß: "Viele Sportler helfen hier mit Herzblut und viel Engagement." Der Leipziger freut sich zusammen mit den Triathleten, nach zwei Jahren Corona auch endlich wieder den Kinder-Triathlon und die große Siegerehrung veranstalten zu können.
Wie der Vater, so der Sohn: Neunjähriger Bengt zum ersten Mal dabei
Der neunjährige Bengt holt zusammen mit seinem Vater Christian seine Startunterlagen beim Triathlon-Team ab. Stolz zeigt er seine Starternummer. Aufgeregt ist er schon, denn es ist sein erster Start beim Kinder-Triathlon. Christian Kramer, der seit 2005 regelmäßig an Triathlons teilnimmt, sieht den Erststart seines Sohnes locker: "Die Kinder sollen sich beim Sport einfach mal ausprobieren. Mein Sohn soll möglichst viel Spaß beim Kindert-Triathlon haben."
Christian Kramer hat den Leipziger Triathlon selbst schon gewonnen und ist gespannt auf sein Abschneiden in diesem Jahr: "Letztes Mal war ich Vierter. Vielleicht komme ich morgen unter die Top Fünf." Für den Triathlon trainiert hat der 38-Jähige jedenfalls jede Woche: "Man muss regelmäßig an allen drei Sportarten dran bleiben."
Wenn der Puls vor dem Start steigt
Aufgeregt ist auch die zehnjährige Carlotta. Es ist zwar schon ihr dritter Triathlon, doch die Aufregung kurz vor dem Start steigt trotzdem. Zusammen mit ihrem Vater René und ihrem Bruder hatte sie schon am Familien-Triathlon in Beucha bei Brandis teilgenommen. Weil sie Lust auf Sport hatte, ist sie in Beucha dem Triathlon-Verein beigetreten. Und gerade aus der Freude am Sport nimmt Carlotta auch am Kinder-Triathlon teil: "Ich mache es, weil es mir Spaß macht."
In der Olympischen Distanz mit 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 40 Kilometer Lauf will sich am Sonntag auch Meik Dachs beweisen. Er hat schon an mehreren der Breitensport-Events teilgenommen. Sein letzter Triathlon war 2019. Entsprechend ist auch die Stimmung wenige Stunden vor dem Startschuss: "Man ist immer aufgeregt. Die Minuten vor dem Start ist der Puls gefühlt am höchsten. Den Profis an der Weltspitze geht es da aber nicht anders."
