Robert Malorny
Der Dresdner Stadtrat Robert Malorny ist Spitzenkandidat der FDP bei der diesjährigen Landtagswahl in Sachsen. Bildrechte: IMAGO / Sven Ellger

Politik Robert Malorny führt FDP in sächsischen Landtagswahlkampf

21. Januar 2024, 11:46 Uhr

Aktuelle Nachrichten des Mitteldeutschen Rundfunks finden Sie jederzeit bei mdr.de und in der MDR Aktuell App.

Bei ihrer Landesvertreterversammlung in Döbeln hat die FDP Sachsen den Dresdner Stadtrat Robert Malorny als Spitzenkandidaten für die diesjährige Landtagswahl bestätigt. Bereits im Mai vergangenen Jahres wurde er nominiert. Mit ihm wollen die Freien Demokraten den Wiedereinzug in den Landtag schaffen.

Mit großer Mehrheit gewählt

Der 44 Jahre alte Ingenieur ist mit großer Mehrheit auf den ersten Platz der Landesliste gewählt worden. 206 von 222 Delegierten stimmten für ihn. Das entspricht einer Zustimmung von 92,8 Prozent. Auf Listenplatz 2 wurde der Dresdner Thomas Kunz gewählt. Platz 3 bekam Juliane Steinmüller aus dem Kreisverband Leipzig.

Schwierige Zeiten für die sächsischen Liberalen

Die FDP ist seit zehn Jahren nicht mehr im Landtag vertreten. Zwei Mal hintereinander scheiterte sie an der Fünf-Prozent-Hürde und befindet sich seither in der außerparlamentarischen Opposition. In Wahlumfragen kommt die FDP in Sachsen derzeit nur auf einen Durchschnittswert von 2,3 Prozent. Außerdem hat ihr langjähriger Vorsitzender, Holger Zastrow, in dieser Woche bekannt gegeben, dass er aus der Partei austritt.

Auch CDU und SPD wählen Spitzenkandidaten

Neben der FPD stellen am Sonnabend auch die sächsische CDU und die SPD die personellen Weichen für die Landtagswahl am 1. September. Bei der CDU soll Landesschef und Ministerpräsident Michael Kretschmer auf Platz 1 der Landesliste stehen. Die SPD will mit Sozialministerin Petra Köpping als Spitzenkandidatin in den Landtag ziehen.

Was ist eine Wahlliste? Nach der Wahl wird über die Zahl der Zweitstimmen ermittelt, wie viele Abgeordnete einer Partei im Parlament vertreten sind. Die Wähler sollen aber schon bei der Abstimmung wissen, wen die Partei ins Parlament schicken wird. Deswegen legt in Deutschland jede Partei vor der Bundestagswahl und vor Landtagswahlen in einer Liste fest, wer für diese Partei nach der Wahl im Parlament als Abgeordneter arbeiten soll. Diese Parteiliste benennt in einer festgelegten Reihenfolge die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich um einen Sitz im Parlament bewerben. Bundeszentrale für politische Bildung

MDR (sme)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 20. Januar 2024 | 07:00 Uhr

Mehr aus Sachsen