Eine Polizei-Drohne steht auf einem Tisch.
Eine Polizeidrohne vor dem Einsatz. Bei der sächischen Polizei hat sich der Bestand von Drohnen in den letzten drei Jahren verdoppelt. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Andreas Arnold

Luftaufnahmen Sächsische Polizei setzt verstärkt auf Drohnen

20. Februar 2024, 11:43 Uhr

Die sächsische Polizei setzt verstärkt auf den Einsatz von Drohnen. Das dokumentieren Zahlen, die das Innenministerium am Montag nach einer Kleinen Anfrage der Linken im Landtag veröffentlichte. Im vergangenen Jahr ließ demnach die sächsische Polizei 135 mal die "fliegenden Augen" in die Luft. Dies sei im Vergleich zu 2022 über eine Verdreifachung der Einsätze, zuletzt vermehrt bei Fußballspielen, teilte die Linkspartei mit.

Fliegende mit Kamera ausgerüstete Drohne der Polizei
Die Polizeidrohnen kommen etwa zur Überwachung des Verkehrs, von Veranstaltungen oder bei der Tatortarbeit zum Einsatz. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Thomas Frey

Bestand hat sich in den letzten drei Jahren fast verdoppelt

Derzeit seien 27 Beamte für die Bedienung an den aktuell 23 Drohnen ausgebildet. Seit 2021 hat sich damit der Bestand der unbemannten Fluggeräte bei der sächsischen Polizei fast verdoppelt. "Drohnen waren lange eher eine Ausnahme, inzwischen sind sie ein gewöhnliches Einsatzmittel geworden", sagte Linke-Innenpolitikerin Kerstin Köditz.

Ein Schild "€žDrohneneinsatz"€œ der Polizei weist auf den Einsatz einer Polizeidrohne hin.
Die Linksfraktion in Sachsen wünscht sich eine genauere Regelung des Drohneneinsatzes bei der Polizei.(Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Vielfältiges Einsatzspektrum

Sie kämen von der Überwachung des Verkehrsraums, von Musik-Festivals, über verdeckte Beobachtungen, die Begleitung von Festnahmen bis hin zur Tatortarbeit zum Einsatz, fügt Köditz weiter hinzu. Handlungsbedarf sieht die Linken-Politikerin bei einer Regelung zum Einsatzrahmen der Drohnen, "...etwa wenn Gäste bei Großveranstaltungen darüber informiert werden müssten, dass sie gerade aus der Luft gefilmt werden." Innenminister Armin Schuster (CDU) habe lediglich mitgeteilt, dass Betroffene "anlassbezogen in unterschiedlicher Weise" informiert würden. 

MDR (nom/dpa)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 19. Februar 2024 | 16:00 Uhr

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