Brutzeit Nationalparkverwaltung sperrt Klettergipfel in der Sächsischen Schweiz

13. März 2023, 14:48 Uhr

Die Verwaltung des Nationalparks Sächsische Schweiz hat mit dem Beginn der Brutzeit einiger Vögel dutzende Kletterfelsen gesperrt. Wie die Behörde mitteilte, sind von der Sperrung auch Zugangswege zu den Felsen betroffen. Besonders Schwarzstorch, Uhu und Wanderfalke sollen während der Brutsaison nicht gestört werden.

Kletterer in den Basteifelsen im Elbsandsteingebirge.
Die Nationalparkverwaltung hat mehrere Kletterfelsen in der Sächsischen Schweiz aus Naturschutzgründen vorübergehend gesperrt. (Archivbild) Bildrechte: imago/Markus Tischler

Vorübergehend nicht zugänglich sind unter anderem Felsaussichten auf dem Pfaffenstein, am Lilienstein und im Schmilkaer Gebiet. Die Sperrungen reichen teilweise bis in den August hinein. Eine Liste der betroffenen Gebiete gibt es auf der Internetseite der Nationalparkverwaltung.

Auch Boofen derzeit verboten

Seit Anfang Februar sind darüber hinaus die sogenannten Boofen bis Juni gesperrt. Die Freiübernachtungsflächen für Kletterer dürfen ebenfalls aus Naturschutzgründen nicht genutzt werden. Das Freiübernachten in den 58 offiziellen Boofen in der Sächsischen Schweiz im Zusammenhang mit dem Klettersport war bisher die einzige Ausnahme vom generellen Übernachtungsverbot im Nationalpark.

Durch soziale Medien und Apps beworben, hatte sich die Zahl der Menschen, die im Nationalpark übernachten, stark erhöht, so die Nationalparkverwaltung. Das belaste Tiere und Natur. Die Regelung zur zeitweisen Sperrung der Boofen war im Mai vergangenen Jahres in Kraft getreten.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 13. März 2023 | 13:30 Uhr

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