Wiederwahl Kloth bleibt Bürgermeister in Seehausen

13. März 2023, 10:56 Uhr

In Seehausen wird Rüdiger Kloth auch weiterhin der Bürgermeister sein. Er hatte bei der Wahl am Sonntag keinen Gegenkandidaten. Auch bei einer Wahl in Harbke im Landkreis Börde wurde der Amtsinhaber bestätigt. In Falkenstein im Landkreis Harz müssen die Wähler dagegen nochmal an die Urne.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Rüdiger Kloth (Freie Wähler) bleibt Bürgermeister der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark). Er wurde am Sonntag wiedergewählt – einen Gegenkandidaten gab es nicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 22 Prozent. Kloth war jahrelang CDU-Mitglied, im Nachgang der Stendaler Wahlaffäre der Union aber aus der Partei ausgetreten.

Kloth kündigte im Interview mit MDR SACHSEN-ANHALT an, alle Betreuungseinrichtungen in der Verbandsgemeinde erhalten zu wollen. Das gelte vor allem für die zehn Kindertagesstätten, die zwei Grundschulen und zwei Horte. Auch wenn gerade in diesem Jahr die finanzielle Lage der Verbandsgemeinde so angespannt sei wie lange nicht mehr, müsse es möglich sein, Kindern und Eltern kurze Wege in die Einrichtungen zu bieten.

Kloth will Waldbad erhalten

Erhalten werden müsse auch das Waldbad in Seehausen. Kloth sagte, er wolle es in die Trägerschaft der Verbandsgemeinde übernehmen, bislang sei die Stadt Seehausen der Träger. Gehöre es der Verbandsgemeinde, würden alle Mitgliedskommunen solidarisch die Kosten übernehmen. Kloth nannte es ebenfalls wichtig, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Verbandsgemeinde wolle gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der A14 in deren Höhe ein neues Industriegebiet eröffnen.

Auch in der Gemeinde Harbke (Landkreis Börde) kann der Bürgermeister im Amt bleiben. Werner Müller (SPD) ist am Sonntag wiedergewählt worden. In Harbke lag die Wahlbeteiligung bei rund 32 Prozent.

Stichwahl in Falkenstein am 1. April

In der Stadt Falkenstein im Harz ist im ersten Wahlgang dagegen noch keine Entscheidung gefallen. Von den fünf Kandidaten erreichte niemand die notwendige Mehrheit. In drei Wochen kommt es zur Stichwahl zwischen Rico Röse (Freie Wähler), der etwas mehr als 30 Prozent erreichte, und Susan Lawrenz (CDU) mit knapp 24 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 53 Prozent.

MDR (Mario Köhne)