Die Pfeiler der Anna-Ebert-Brücke.
Sieht besser aus als es ihr geht: Die Anna-Ebert-Brücke ist baufällig. Bildrechte: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Magdeburg Strombrückenzug wird noch mal teurer als geplant

10. Mai 2024, 11:48 Uhr

Der neue Strombrückenzug über die Elbe in Magdeburg wird teurer als geplant. Als Grund nennt die Stadt das Wetter. Deshalb verschiebe sich auch die Fertigstellung.

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Der Brückenbau über die Elbe in Magdeburg wird teurer als erwartet. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, werden sich die Kosten um rund 20 Millionen Euro auf etwa 227 Millionen Euro erhöhen. Allerdings müsse der Magdeburger Stadtrat die Kosten noch bewilligen.

Grund für die Preissteigerung sei vor allem die verlängerte Bauzeit durch anhaltenden Frost im Winter und starke Niederschläge im Frühjahr. Der Einbau des Asphaltes habe dadurch länger gedauert.

Fertigstellung von Strombrückenzug in Magdeburg Ende 2024

Die Fertigstellung der Brücke verzögere sich aller Voraussicht nach auf Ende dieses Jahres. Nach Angaben der Stadtverwaltung entsteht die neue Brücke als Ersatz für die Anna-Ebert-Brücke. Diese habe während des Hochwassers im Jahr 2013 immense Schäden davon getragen und sei nur unter Einschränkungen nutzbar.

Die Strombrücke ist zusammen mit der neu eröffneten Kaiser-Otto-Brücke und der Königin-Editha-Brücke Teil des Strombrückenzugs in Magdeburg über Elbe, Zollelbe und Alte Elbe. Offizieller Baustart für das Großprojekt war nach Angaben der Stadt am 24. Februar 2020, die Sanierung wurde schon 2018 beschlossen.

MDR (Andrea Poschwald, Guido Hensch, Linus-Benedikt Zosel, Max Schörm)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. Mai 2024 | 07:30 Uhr

2 Kommentare

Thommi Tulpe vor 1 Wochen

Schieben Sie Ihrem Bäcker oder dem Supermarkt, wo Sie tagtäglich einkaufen, "einen Riegel" vor, wenn die fast tagtäglich ihre Preise erhöhen? Vor allem: Sind Sie sicher, dass der Teig, von dem Ihr Bäcker Ihre Brötchen backt, nicht vielleicht von der "Dumping"-Konkurrenz aus Polen kommt?

hilflos vor 1 Wochen

Das sind Risiken, die ins Angebot eingepflegt werden müssen. Die öffentliche Hand sollte dieser unlauteren Preissteigerung einen Riegel vorschieben und Vertragsstrafen fördern, wenn vom Angebot abgewichen wird. Durch Dumpingabgebote werden faire Mitbewerber ausgebootet

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