Schülerinnen und Schüler sitzen während des Unterrichts in ihrem Klassenzimmer. Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg hat Schulbücher auf die Darstellung von Juden und des Judentums hin überprüft.
97 sogenannte "Brennpunktschulen" in Sachsen-Anhalt sollen in den nächsten Jahren insgesamt eine halbe Milliarde Euro Unterstützung bekommen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

Von Bund und Land Halbe Milliarde für sogenannte "Brennpunktschulen"

07. Februar 2024, 19:13 Uhr

Die Bundesregierung hat vergangene Woche eine finanzielle Unterstützung für Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher oder mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beschlossen. In Sachsen-Anhalt sollen 97 sogenannte "Brennpunktschulen" in den kommenden zehn Jahren insgesamt 476 Millionen Euro erhalten. Das Geld kommt vom Bund und vom Land. Welche Schulen profitieren, muss noch ermittelt werden.

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97 Schulen in Sachsen-Anhalt bekommen in den nächsten Jahren finanziellen Unterstützung in Millionenhöhe. Sie ist Teil einer bundesweiten Initiative zur Unterstützung von sogenannten "Brennpunktschulen". Für die kommenden zehn Jahre bekomme Sachsen-Anhalt 238 Millionen Euro, also 23,8 Millionen Euro pro Jahr, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) am Dienstag. Die gleiche Summe gebe das Land dazu.

Derzeit werde ein Index ermittelt, wie die Schulen ausgewählt werden, die die Unterstützung erhalten sollen, sagte die Ministerin.

Deutschlandweit 20 Milliarden Euro Förderung

Auf das Startchancen-Programm hatten sich Bund und Länder am vergangenen Freitag geeinigt. Davon sollen Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher oder mit einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund profitieren. Deutschlandweit gehen 20 Milliarden Euro an insgesamt 4.000 Schulen und Berufsschulen.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte das Programm als "das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik" bezeichnet.

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dpa, MDR (Fabienne von der Eltz)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Februar 2024 | 19:00 Uhr

3 Kommentare

Ralf G vor 14 Wochen

Welchen Sinn macht es, das Geld an die Schulen zu geben? Entstehen dadurch mehr Kapazitäten, mehr Lehrer?
Der Weg den S-A ja bereits mit externer Sprachausbildung geht, scheint der effizientere zu sein.

fritz deutsch vor 14 Wochen

Jedes Bundesland sein eigenes Bildungsministerium !
Ein "Brennpunktministerium" nach Berlin verlegt .
Ob München oder Kiel ,Pythagoras ist immer der gleiche.
Werden so Lehrer frei ? Darf bezweifelt werden.

Helmut Buech vor 14 Wochen

Bye, Bye ihr 476 Millionen EURO, euer Dasein war kurz und sinnlos.

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