Bürgermeister Torsten Seelig, Kemberg
Torsten Seelig (CDU) bleibt Bürgermeister von Kemberg. (Archivbild) Bildrechte: privat/Torsten Seelig

Vorläufiges Wahlergebnis Kemberg: CDU-Kandidat Seelig bleibt Bürgermeister

04. September 2023, 15:19 Uhr

Bei der Wahl um das Amt des Bürgermeisters von Kemberg im Landkreis Wittenberg trat am Sonntag Amtsinhaber Torsten Seelig von der CDU gegen AfD-Landtagsabgeordneter Matthias Lieschke an. Vorläufiges Wahlergebnis: Seelig ist wiedergewählt worden.

In Kemberg im Landkreis Wittenberg haben die Einwohnerinnen und Einwohner am Sonntag einen neuen Bürgermeister gewählt. Amtsinhaber Torsten Seelig (CDU) ist wiedergewählt worden. Er trat gegen Landtagsabgeordneten Matthias Lieschke (AfD) an. Seelig gewann laut vorläufigem Wahlergebnis mit 65,6 Prozent der Stimmen – er erhielt 3.088 Stimmen. Das teilte die Wahlleiterin MDR SACHSEN-ANHALT auf Nachfrage mit. Lieschke erhielt demnach 34,4 Prozent (1.619 Stimmen). Die Wahlbeteiligung lag bei 56,6 Prozent.

Lieschke setzte vor der Bürgermeisterwahl auf den aktuellen Trend für seine Partei. Der AfD-Parlamentarier sagte MDR SACHSEN-ANHALT vor der Wahl, die AfD sei eine Partei, die die früheren Positionen der CDU hat. Alle anderen Parteien seien nach links gerutscht: "Und von daher ist für uns massig Platz. Das sieht man auch an den Wahlprognosen in Sachsen-Anhalt, dass wir da bei 30 Prozent liegen", sagte Lieschke. Er rechnete sich darum auch Chancen aus.

Amtsinhaber Seelig ist bereits seit 14 Jahren Bürgermeister in Kemberg. Natürlich müsse man um die Wähler kämpfen, sagte der CDU-Politiker MDR SACHSEN-ANHALT vor der Wahl. Er sei aber in vielen Sachen immer ein bisschen zurückhaltender: "Ich bin jetzt keiner, der losrennt und raushängt, was alles geworden ist. Der Bürger sieht's und wird sich dann auch seine Meinung bilden können." Auf die Unterstützung prominenter CDU-Mitglieder hatte Seelig verzichtet. Das sei aber keine Absicht.

8.400 Wahlberechtigte in Kemberg

Die Wahllokale waren am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zur Wahl aufgerufen waren rund 8.400 Bürgerinnen und Bürger. Die Amtszeit des wiedergewählten Bürgermeisters Torsten Seelig beträgt nun sieben Jahre.

Mehr zum Thema AfD in Sachsen-Anhalt

MDR (André Damm, Mario Köhne) | Erstmals veröffentlicht am 01.09.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 03. September 2023 | 19:00 Uhr

29 Kommentare

ralf meier vor 36 Wochen

@Thommi , mal wieder dumpfe sachfreie Parolen und unverblümte Hetze, was Sie uns hier zumuten.

Hier nur ein paar Beispiele: ' Konzepte haben die Rechtsaußen keine.'

-> Ist natürlich Blödsinn: ich verweise dazu auf das Grundsatzprogramm der AFD sowie ganz anktuell auf das 10 Punkte Sofortprogramm der AFD.


oder 'gehandicapte Menschen aus unserer Gesellschaft auszuschließen.'

Ist schlicht eine FakeNews, es sei denn man möchte den Parteien die die Förderschulen gegründet haben das Gleiche unterstellen.

Der Meinung, Höcke möchte von der Geschichte längst Überholtes wieder beleben' stimme allerdings in manchen Bereichen zu. Ich würde das bei den vielen bereits vollzogenen Überholmanövern der Rotgrünen an die Wand in manchen Bereichen ausdrücklich begrüßen. Da denke ich z.B. an das bewährte weltweit bewunderte dreigliederige Schulsystem in Deutschland.

Thommi Tulpe vor 36 Wochen

"Lieschke setzt auf den aktuellen Trend für seine Partei."
Worauf soll jemand, dessen blaubraune Partei von der Geschichte längst Überholtes wiederbeleben möchte, auch sonst setzen? Konzepte haben die Rechtsaußen keine. Solche sind von denen auch nicht zu erwarten.
Die Blaubraunen sind nun mal eine Partei, die alles ausgrenzt, was nicht deren plumpen Parolen folgt, bestimmte Menschen einzig deshalb aus der Gesellschaft verbannen möchte, weil sie scheinbar fremd sind und deren "starker Mann im Hintergrund" (Björnie, der nicht "nur" von der Thüringer Staatskanzlei träumt!) nun ganz im Sinne seiner Vorbilder auch noch unverhohlen dafür ausspricht, selbst gehandicapte Menschen aus unserer Gesellschaft auszuschließen.
Jeder des Denkens halbwegs mächtige Wähler sollte wissen, dass in dieser Rechtsaußen-Partei sehr sicher niemand mehr "Karriere" machen kann, der nicht die Gnade dieses Faschisten genießt.

salzbrot vor 36 Wochen

Hoffentlich geht es an dieser Ecke der dübener Heide nicht auch nur um schöne Grundstücke an Wald oder See zu billigen Preisen, die sich Amtsträger und ihre vertrauten zuschustern wollen. Siehe goitzsche und CDU, FDP...

Mehr aus Landkreis Wittenberg, Dessau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld

Mehr aus Sachsen-Anhalt