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MDR SACHSEN-ANHALT Mo 22.04.2024 14:00Uhr 00:43 min

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Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte Gymnasium in Gräfenhainichen schickt Brandbrief ans Bildungsministerium

22. April 2024, 15:39 Uhr

Das Bildungsministerium von Sachsen-Anhalt ist mit einem neuen Brandbrief konfrontiert. Diesmal kommt er von einem Gymnasium in Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg), das die Arbeitsbedingungen seiner Lehrer kritisiert. Das Ministerium prüft nun nach eigenen Angaben den Sachverhalt.

In Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg erhebt ein Gymnasium Vorwürfe gegen das Bildungsministerium. Die Personalvertretung des Paul-Gerhardt-Gymnasiums hat einen Brandbrief an Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) geschrieben. In dem Brief, der MDR SACHSEN-ANHALT vorliegt, beklagen die Verfasser, dass Lehrkräfte zu wenig wertgeschätzt würden. Die Rede ist speziell von Lehrern, die an Klassenfahrten teilnehmen, Exkursionen durchführen oder Arbeitsgemeinschaften leiten.

Benachteiligt würden auch Erst- und Zweitkorrektoren der Abiturarbeiten, die Minusstunden für ihre Arbeit erhalten. Das regelten andere Bundesländer wie Sachsen und Brandenburg viel besser, hieß es. In Sachsen-Anhalt würden Lehrkräfte dagegen demotiviert. Das fördere psychische Erkrankungen wie Burn Out.

GEW: Lehrkräften werde viel zugemutet

Eva Gerth, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sagte MDR SACHSEN-ANHALT, sie sei froh, dass die Probleme öffentlich benannt werden. Das Land mute seinen Lehrkräften zu viel zu.

Das Landesbildungsministerium teilte MDR SACHSEN-ANHALT mit, man habe den Brief bekommen und prüfe den Sachverhalt.

Auch Landesschulamt schreibt Brandbrief

Erst vor zwei Wochen hatten Mitarbeitende des Landesschulamtes einen Protestbrief an das Bildungsministerium verfasst. Darin schilderten sie personelle Engpässe und eine massive Arbeitsbelastung in der Behörde.

MDR (André Damm, Anja Höhne, Norma Düsekow, Anne Gehn-Zeller)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. April 2024 | 14:00 Uhr

2 Kommentare

Eiche vor 1 Wochen

Frau Feussner saß schon seit 1994 im Landtag, seit 2018 Staatssekretärin im Bildungsministerium und seit 2021 ist sie dort Chefin. Sie und der Herr Haseloff sind für die Misere verantwortlich. Würde mich mal interessieren, ob diese Personen ihre Enkel auf staatliche Schulen in Sachsen-Anhalt schicken….

pwsksk vor 1 Wochen

"In Sachsen-Anhalt würden Lehrkräfte dagegen demotiviert."
Das ist jetzt aber starker Tobak.
Im Artikel über diesen Kommentaren ist die Bildungsministerin sogar "irretiert" .
Ob sie überhaupt noch weiß, was Sache ist?
Das die Lage in Sachsen-Anhalt scheinbar komplizierter ist, als in anderen Bundesländern, wurde in vielen Beiträgen ja schon dargestellt. Also auch wieder das Nichtbeachten von Ursache - Wirkung? Wie überall?

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