Russland Putin gibt umstrittene Krim-Brücke für Zugverkehr frei
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23. Dezember 2019, 21:21 Uhr
Mit einer Zugfahrt auf Europas längster Brücke hat Präsident Wladimir Putin den Bahnverkehr zwischen Russland und der Halbinsel Krim freigegeben. Der Kremlchef sprach von einem großen Ereignis.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die umstrittene Krim-Brücke für den Bahnverkehr freigegeben. Das russische Staatsfernsehen übertrug die Zugfahrt des Kreml-Chefs von der Krim nach Russland. An Bord waren 530 Passagiere.
"Das ist ein großes Ereignis"
Russland hatte die zur Ukraine gehörende Krim 2014 gegen internationalen Protest annektiert. Der Kremlchef bestieg den Zug in Kertsch auf der Krim und kam wenig später auf der russischen Halbinsel Taman an. "Das ist ein großes Ereignis", sagte Putin bei seiner Ankunft. Millionen Menschen gelangten so künftig auf die Krim.
Den Autobahnteil der längsten Brücke Russlands hatte Putin bereits voriges Jahr eröffnet. Nach mehr als vier Jahren Bauzeit für die Gleise rollen nun auch die ersten Züge vom russischen Kernland auf die Halbinsel.
Längste Brücke in Russland und Europa
Die Ukraine, der die Krim völkerrechtlich gehört, hatte wie die EU und die USA gegen das Bauwerk protestiert. Die 19 Kilometer lange Brücke in der Meerenge von Kertsch - zwischen Schwarzem und Asowschem Meer - ist die längste in Russland und in Europa.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 23. Dezember 2019 | 13:30 Uhr