Die Montbretie 'Fire Jumper'
Die Montbretie gibt es in verschiedenen Farben. Die Sort 'Fire Jumper' leuchtet knallorange. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Blütentraum Montbretien pflanzen, pflegen und überwintern

Botanisch: Crocosmia x crocosmiiflora; auch Sternschnuppen genannt

08. September 2023, 10:53 Uhr

Montbretien sind wertvolle Zierpflanzen mit leuchtenden Blütenähren in rotorange bis gelb. Sie blühen im Spätsommer und werden in dieser Zeit blühend in Töpfen angeboten. Obwohl die Überwinterung der wärmeliebenden Pflanzen heikel ist, lohnt sich dennoch ein Pflanzversuch im Garten.

Eine Frau steht in einem Garten. In der Hand hält sie einen kleinen Strauß aus Kräutern.
Bildrechte: MDR/Lisa-Marie Kaspar

Mit dem grafischen Wuchs ihres schwertförmigen Laubes und ihren ährenförmigen Blüten setzen Montbretien ganz besondere Akzente in einer Bepflanzung. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form und starken Blütenfarben, passen die Schwertliliengewächse zu den unterschiedlichsten Pflanzen. Sie harmonieren gut mit Gräsern, Dahlien, Kugeldisteln, aber auch mit Astern mit Wildcharakter.

Auf einen Blick
Familie Iridaceae
Herkunft Südafrika
Standort sonnig, geschützt
Boden nährstoffreicher, nicht zu trockener Boden
Blüte August bis September, gelb bis orange
Frucht haltbare Samenkapseln als Trockenblumen und für die Binderei geeignet
Wuchsform Knollen, ausläufertreibend, 50 bis 100 cm hoch
Winterhart bedingt, WHZ (Winterhärtezone) 9, Winterschutz erforderlich
Mehrjährig Ja (kann viele Jahre alt werden)
Besonderheit In sehr milden Zonen kann sich die Montbretie stark ausbreiten.  

Die Montbretie pflanzen - im Kübel und Beet

Montbretien sind im mitteleuropäischen Klima nur bedingt winterhart. Die Afrikanische Schönheit benötigt ein sonniges Beet. Wegen ihrer schmalen Blattform verträgt sie sogar sommerliche Hitze.

Der Boden sollte lehmig, leicht sandig aber auch durchlässig sein. In einem lehmigen Boden scheinen die Montbretien den Winter besser überstehen zu können. Eine gute Nährstoffversorgung ist Voraussetzung für eine schöne Blüte und wüchsige Pflanzen. Die beste Pflanzzeit ist der Frühling bis Ende März. Die Knollen werden etwa 10 bis 20 Zentimeter tief gepflanzt. Diese tiefe Pflanzung ist ein guter Winterschutz.

In einer Topfkultur werden fünf bis sechs Pflanzen in einen Topf mit zehn Zentimetern Durchmesser gesteckt, der zu Zweidrittel mit guter Erde gefüllt ist. Die beste Zeit dafür ist Anfang März.

Knolle Zwiebel Montbretie ‘Lucifer’ (Crocosmia x crocosmiiflora)
Die Knollen der Montbretie können ins Freie oder in einen Topf gepflanzt werden. Bildrechte: MDR/Estha Taddigs

In rauen Lagen ist eine Überwinterung der ins Freie gepflanzten Montbretien schwierig. In diesem Fall ist es empfehlenswert, die Knollen im Spätherbst aus der Erde zu nehmen. Auch bei einem Herbstkauf blühender Montbretien im Topf, sollten Sie sicherheitshalber die Knollen im Haus überwintern.

Montbretien richtig düngen

Montbretien sind nährstoffbedürftig. Wenn sie sich etabliert haben, sollten sie nach drei bis vier Jahren umgepflanzt werden. Im Frühjahr benötigen sie eine Gabe mit organischem Dünger, wie zum Beispiel abgelagertem Mist, reifem Kompost oder organischem Volldünger aus dem Handel.

So schützen Sie Montbretien im Winter

Ausgepflanzt sollten Montbretien im Winter mit einer dicken Laubschicht bedeckt sein. Winternässe wird nicht vertragen.

Bei einer Überwinterung im Haus, bleiben die Knollen in einer Erdschicht eingebettet, damit sie nicht austrocknen. Am besten bleiben sie in einem Blumentopf mit Erde und überwintern kühl - bei 10 bis 15 Grad Celsius. Der Erdballen sollte nicht austrocknen. Die Sorte 'Lucifer' gilt als besonders winterhart.

Die Montbretie 'Lucifer'
Die Montbretiensorte 'Lucifer' gilt als besonders winterhart. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Wichtig: Schneiden Sie die Blätter der Montbretien im Herbst und Winter nicht ab. Durch einen Schnitt könnte eindringende Feuchtigkeit die Knolle schädigen.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 03. September 2023 | 08:30 Uhr