Fionn Ferreira im Kajak
Erfinder Fionn Ferreira in einem Kajak an der Küste von Ballydehob (West Cork, Südwestirland). Dieser Sport gehörte schon immer zu seinen größten Leidenschaften. Bildrechte: Gunnar Rossow

Einfach genial | 6. Februar 2024 | 19:50 Uhr 23-Jähriger will Weltmeere von Mikroplastik befreien

08. Februar 2024, 16:49 Uhr

Erfinder Fionn Ferreira ist in einem Küstenort in Irland aufgewachsen. Er möchte die Meere sauberer machen: Er hat eine Methode entwickelt, um Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern.

Raue Steilküste, einsame Strände – und Plastikmüll? Fionn Ferreira wächst als Kind einer Bootsbauerfamilie in einem abgelegenen Küstenort in Irland auf. Schon früh wundert er sich über den Müll, den das Meer an Land spült. Als er versteht, wie viel unsichtbares Plastik im Ozean ist, setzt er sich ein großes Ziel: Fionn möchte eine Methode entwickeln, um Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern.

Der Bedarf ist hoch: Bis zu 21,1 Millionen Tonnen Plastik befinden sich allein in den oberen 200 Metern des Atlantiks. Winzige Mikropartikel gelangen über die Umwelt auch in den menschlichen Organismus. Einer Studie zufolge nimmt der Mensch durchschnittlich fünf Gramm Mikroplastik pro Woche zu sich – das entspricht etwa einer Kreditkarte.

Gemisch aus Öl und Magnetpulver soll Mikroplastik binden

Fionns Lösung ist ein Gemisch aus Öl und Magnetpulver, das Mikroplastik bindet und sich dann mit einem Magnet aus dem Wasser holen lässt.

Auf dem Weg stößt er auf viele Hürden: Es fehlt an Geld, kaum jemand nimmt den jungen Erfinder ernst. Doch dann trifft er einen unerwarteten Verbündeten. Ist Fionns Plastikmagnet serientauglich?

Fionn Ferreira im Labor
Erfinder Fionn Ferreira in seinem Labor in seiner Heimatort Ballydehob (Südwestirland). Aus Olivenöl und Magnetpulver stellt er einen Stoff her, mit dem sich Mikroplastik aus Flüssigkeiten entfernen lässt. Bildrechte: Vanessa Materla

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Einfach Genial | 06. Februar 2024 | 19:50 Uhr