Die Fahrradspeicen aus Textil sind patentiert. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Einfach genial | 30. April 2024 | 19:50 Uhr Fahrradspeichen aus Textil

02. Mai 2024, 16:37 Uhr

Dieses Mal bei "Einfach genial": Ein leidenschaftlicher Radsportler hat eine innovative Idee für Fahrradspeichen ertüftelt. Sie sind wesentlich leichter und stoßunempfindlicher als herkömmliche aus Stahl.

Der 44-jährige Ingo Berbig aus Chemnitz ist schon sein Leben lang leidenschaftlicher Radsportler. In seinem Maschinenbaustudium spezialisierte er sich auf Textilfasern und hatte dann eine geniale Idee: Seit dem 19. Jahrhundert werden Fahrradspeichen aus Stahl hergestellt. Bloß weil es funktioniert und "schon immer" so war, muss es nicht so bleiben.

Um die Räder noch leichter zu machen, hat Ingo Fahrradspeichen aus Textilfasern konzipiert und entwickelt. Klingt verrückt – funktioniert aber: Seine Erfindung ist heute patentiert. "Das ist etwas, das das Radfahren revolutioniert", ist er sich sicher. Die Textil-Speichen verringern das Gewicht des Laufrads deutlich. Das macht sie für Profi-Fahrer und passionierte Hobby-Radsportler interessant. Außerdem nehmen Textilspeichen im Gegensatz zu Stahlspeichen bei holprigem Gelände die Stöße und Schwingungen besser auf, sind quasi eine extra Federung.

Aber können die Textil-Speichen unter Belastung der Haltbarkeit von Stahl-Speichen Paroli bieten? Das testet regelmäßig Mountainbiker Erik Fickelscheer aus dem Erzgebirge. Er hat schon im Down Hill an Deutschland- und Europameisterschaften teilgenommen und fährt regelmäßig Enduro-Rennen.

Das ist etwas, das das Radfahren revolutioniert.

Ingo Berbig